
„Daraus ergeben sich 200 unterschiedliche Farbtöne an der gesamten Fassade der Stadt-Galerie“
Die Passauer Architektur ist durch die kleinteilige Altstadt geprägt. Um diesem Aspekt Rechnung zu tragen, wurde die Fassade der Stadt-Galerie in – die altstädtische Struktur imitierende – Segmente unterteilt.

Auf diese Weise verbindet das Gebäude die Altstadt über den Ludwigsplatz zurückhaltend aber durchaus selbstbewusst mit der Neuen Mitte. Durch das gegeneinander Versetzen der Trauflinien und Wandscheiben entsteht wie in der Altstadt ein geschlossenes Straßenbild mit einer dichten Reihung von klein parzellierten Häusern. Die Übernahme dieser Passautypischen Elemente erfolgt durch eine zeitgemäße Interpretation.
Selbiges gilt auch für die Übernahme der Gebäudefarben der Altstadt sowie der eingesetzten Materialien der Fassade mit Stahl und Glas.
Die Fassade gliedert sich in farbig unterschiedlich behandelte Abschnitte mit zehn Grundfarben. Das fein differenzierte Farbbild eines Fassadenabschnittes entsteht aus 20 verschiedenen metallurgen Paneel-Typen, mit unterschiedlicher Lochgrößen und Farbnuancen von Hell nach Dunkel, im Farbspektrum der jeweiligen Grundfarbe.
Daraus ergeben sich also 200 unterschiedliche Farbtöne an der gesamten Fassade der Stadt-Galerie. Jeder Farbnuance ist eine bestimmte Lochgröße zugeordnet und diese nimmt von Hell nach Dunkel zu.
Die zweischalige Wandkonstruktion ermöglicht eine Illumination, die durch die vorgesetzten metallurgen, unterschiedlich perforierten Fassadenelemente differenziert gestreut wird und das Gebäude inszeniert. Auf diese Weise erscheinen bei einsetzender Dämmerung – einer bestimmten Charakteristik folgend – Lichtfelder, welche die klassische Passauer Fassade auf eigene Weise interpretieren.

Die Betonung der Eingänge der Stadt- Galerie zur Bahnhofstrasse und am Ludwigplatz erfolgt durch Lichtvitrinen. Der Eingang am Zentralen Omnibusbahnhof staffelt sich im Rhythmus der Treppenanlage ins Gebäude zurück und wird durch Lichtvouten akzentuiert.
Eine weitere Besonderheit ist die “fünfte“ Ansicht - die Dachgestaltung. Hier wird die kleinteilige Struktur der Fassade aufgegriffen und in Flugdächern fortgeführt, so dass es für die höher liegende Umgebungsbebauung eine differenzierte Aufsicht auf die Parkflächen gibt.
Die Integration des historischen Gebäudes „Bahnhofstraße 1“ zeigt letztendlich, wie gut alt und neu kombinierbar sind und zu einer Einheit aufgehen können. Das denkmalgeschützte Gebäude hat durch die Renovierung den alten Charme zurück erhalten und beherbergt nun das Center-Management.
DIE NEUE FASSADE

Mit einer gegliederten Fassade und variierenden Traufhöhen fügt sich der Neubau städtebaulich harmonisch und in der Architektursprache mutig und selbstbewusst in die kleinteilig geprägte Altstadtstruktur ein.
DIE ALTE FASSADE

Das denkmalgeschützte Gebäude „Bahnhofstraße 1“ wurde aufwändig in die neue Stadtgalerie integriert und beherbergt heute die Büros des Center-Managements.
Fakten zur Stadt-Galerie Passau

ANKAUF DURCH DIE DEUTSCHE EUROSHOP // | DEZEMBER 2006 |
GRUNDSTEINLEGUNG // | 20.APRIL 2007 |
RICHTFEST // | 11. OKTOBER 2007 |
ERÖFFNUNG // | 10. SEPTEMBER 2008 |
MIETFLÄCHE // | rd. 27.400 m2 |
DAVON VERKAUFSFLÄCHE // | rd. 21.000m2 |
Die Stadt-Galerie ist die Einkaufs-Attraktion im zentral gelegenen und neu entwickelten Passauer City-Quartier „Neue Mitte“. Auf drei eleganten Verkaufsebenen präsentieren rund 90 Fachgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Cafés und Restaurants einen auf Passau und Südostbayern zugeschnittenen Branchenmix.
Etwa 700 Arbeitsplätze sind seit der Eröffnung in der Stadt- Galerie entstanden, täglich wird das Shoppingcenter durchschnittlich von ca. 26.000 Menschen besucht.